Industrie-Honig

Wie schafft es beispielsweise China Weltmeister in der Honigproduktion zu sein, obwohl einige Umge-bungen bienenfeindlich sind?

Das Konzept ist ganz einfach! Im Normalfall sammeln die Bienen den Nektar der Blüten und liefern diesen im Bienenstock ab. Durch die wiederholte Aufnahme des Nektar in den Bienenmagen wird stetig Wasser entzogen und Enzmye hinzugefügt. Dieser Vorgang nimmt einige Zeit in Anspruch. 

Entnimmt man den Bienen den noch unreifen Honig, hat dieser einen hohen Wassergehalt und durch Hefebakterien würde dieser sehr schnell zu gären beginnen. Dementsprechend wird dieser Nektarhonig künstlich entwässert und die Hefekulturen heraus gefiltert. Da die Bienen keine Möglichkeit hatten Enzyme einzubringen, wird dies industriell ersetzt. Auch die Zugabe von Reissirup erhöht die spätere Honigmenge. 

Da den Bienen schon nach wenigen Tagen die Waben entnommen und geschleudert werden, sind die Bienen stetig damit beschäftigt Nektar einzutragen.

Erkenne ich echten deutschen Honig?

Wenn ich im Geschäft meinen Honig kaufe, lese ich oftmals: 

"Herkunft aus EG und nicht EG Ländern".  Was bedeutet das eigentlich und woher stammt dieser Honig?

Die Honigverordnung regelt die Herkunftsangabe auf den Verpackungen. Nach dieser Verordnung muss das Ursprungsland genannt werden. Z.B. Echter Deutscher Bienenhonig)

Aber bei Honigmischungen aus mehr als einem Ursprungsland, müssen nicht alle Länder aufgelistet werden.

Stattdessen dürfen jeweils eine der folgenden Angaben gemacht werden:

"Mischung von Honig aus EG-Ländern"

"Mischung von Honig aus Nicht-EG-Ländern"

"Mischung von Honig aus EG-Ländern und Nicht-EG-Ländern"

Für viele ist diese Angabe ungenügend. Es ist natürlich möglich beim Hersteller nach den Ursprungsländern zu fragen, dieser ist jedoch nicht verpflichtet diese Auskunft auch zu erteilen. 

Einige Hersteller machen freiwillig eine Angabe, aus welchen Ländern der Honig hauptsächlich stammt.

Wir empfehlen den Honig von einem Imker aus der Region zu beziehen.