Gartenflächen als Bienenparadies

 

Rasen

Die in unseren Gärten dominierenden Rasenflächen haben eine sehr geringe ökologische Bedeutung.

In den reinen Rasenflächen finden die allermeisten Insekten weder Nahrung, noch Unterschlupf. Sogar Würmer werden eliminiert durch die Zugabe von Kunstdüngern. Somit werden auch die Kleinlebewesen im Boden vernichtet.

Ein Quadratmeter einer Artenreichen Wiese kann bis zu 3000 Einzelpflanzen be-

herbergen, die wiederum tausenden Lebewesen die Existenzgrundlage schaffen


 

Grünflächen mal anders!

Eine Alternative zum bekannten Rollrasen ist eine Kleewiese. Sie hat gegenüber dem monotonen Rasen einige Vorteile:

 

- trittfest

- schnellwüchsig

- keine kahlen Stellen

- benötigt keinen Kunstdünger und keinen Kalk

- verbrennt nicht in der Sonne und übersteht längere Trocken-phasen

- wächst auch im Schatten

- vermoost nicht

- bringt schöne Blüten über den ganzen Sommer hervor

- leistet einen Beitrag für den Erhalt nekatrsuchender Insekten

- bietet Lebensraum



Weißklee als idealen Partner

 

Beschreibung:

Der Weißklee gehört zur Ordnung der Schmetterlingsblütenartigen. Blütenökologisch handelt es sich um nektarbildende Schmetterlingsblumen und sind für zahlreichende Insektenarten (wie zum Beispiel Honig- und Wildbienen, Schmetterlinge, u.s.w.) eine sehr gute Nahrungsquelle

 

Der Weiß-Klee ist eine ausdauernde Pflanze. Wird er regelmäßig gemäht erreicht er Wuchshöhen von 5 cm und in Mischkultur bis 20 cm. Er hat eine kräftige Pfahlwurzel, die sich fischgrätenartig verzweigt; jedoch bildet er keine unterirdischen Ausläufer. Sein kriechender Stängel bildet an seinen Knoten Wurzeln und wird 5-30 cm lang. 

Da die Sprossachse auf dem Boden liegt, ragt der Blattstiel fast senkrecht nach oben. Am oberen Ende ist die Blattspreite mit drei, selten vier Laubblättern. Der Blattstiel kann bis zu 20 cm langwerden. Die einzel-nen Blättchen sind bei einer Länge von meist 1 bis 2,5 cm (selten darüber), an den Blatträndern sind sie fein gezähnt.

 

 

Der Weißklee ist ein Dauerblüher von Mai bis Oktober. Er hat 5-30 cm lange Blütenstiele mit 1,5-2,5 cm kugelförmigen Blütenständen, welche 40-80 Einzelblüten enthalten. Nach erfolgreicher Bestäubung hängen einzelne Blüten herunter und gleichzeitig treten neue Blüten hervor, bis der gesamte Blütenstand bestäbt wurde. Die Blütenrone wird nach dem Verblühen hellbraun und produziert Samen.

Somit vermehrt sich der Weiß-Klee zum einen über Samen, zum anderen über seine oberflächlichen Ausleger, die an ihren Knoten wurzeln. 

 

Nutzen:

In Zeiten klimatischer Veränderungen ist der Weiß-Klee dem Rasen im Vorteil. Seine Wurzel reichen tiefer ins Erdreich und können besser Wasser aufnehmen. Des Weiteren kann der Klee seine Blätter in Hitze-phasen zusammen klappen und so der agressiven Sonneneinstrahlung entgehen. Er verdunstet dadurch auch weniger Wasser und erholt sich bei erneutem Regenschauer sehr schnell. Somit ist ein stabiler grüner Teppich, mit vereinzelt weißen Blüten garantiert. Auch ist er viel strapazierfähiger gegenüber dem Rasen, was das begehen betrifft.

 

Mit dem Gedeihen der Insekten und Würmer fühlen sich schnell auch die Vögel wieder wohl und verwöhnen den Gartenbesitzer mit einem lieblichen Ständchen.