Juni

Bienenvolk

Wird der Platz im Bienenstock zu eng, bereiten sich die Bienen auf die Teilung des Volkes vor.  Die Ar-beiterinnen legen dann Weiselzellen (Königinnen-Brutzellen) an. Die Altkönigin zieht nach dem Schl-upf der Nachfolgerin mit der Hälfte der Bienen aus, um eine neue Behausung zu suchen. Die Jungkö-nigin tötet dann ihre Rivalinnen, indem sie die Zellen aufbeißt und die Schwestern absticht.

 

Dieses Verhalten versucht der Imker durch seine Betriebsweise zu verhindern und lenkt die Ver-mehrung nach seinen Bedürfnissen.

Imkerliche Arbeiten

Honigernte:

Im Juni beginnt die Sommertracht: Robinie, Linde, 

Phacelia und Sonnenblume.

Ein Honig darf nur die Bezeichnung einer bestimmten Sorte erhalten, wenn der überwiegende Teil des Honigs aus dieser Sorte stammt!

Sortenhonig: Im Kommentar zur Honigverordnung wird der Begriff „überwiegend“ definiert mit „mindestens 60 %“ Nektar- resp. Honigtauanteil der angegebenen Sorte. 

Merkblatt Sorten vom DIB (DeutscherImkerBund)

 

Ablegerbildung:

Bei neuen Ablegern -speziell gegen Ende Juni- ist zu beachten, dass diese ein entsprechendes Nahr-ungsangebot benötigen, um stark genug für die Überwinterung und vor allem dem Start in das neue Bienenjahr zu werden.



1 Königin bei der Eiablage

 

2 verdeckelte Brut

 

3 gezeichnete Königin in einem anderen Volk

Die Königin (1) ist gut von den Arbeiterinnen zu unterscheiden. Jedoch ist eine frisch geschlüpfte Königin noch schlank, um flugfähig zu sein. hier ist es schwieriger diese von den Arbeiterinnen zu unterscheiden.

 

Hat die Königin ein Ei in eine leere Wabe abgelegt und ist eine Larve geschlüpft, wird diese von den Arbeiterinnen gefütter, bis sie reif für die Verpuppung ist. Dann wird die Wabe mit einem Deckel verschlossen (2) (Imkerspache: verdeckeln).

 

Damit die Königin im Volk leichter gefunden werden kann, wird diese markiert. Vorzugsweise mit einem Opalith-Plätchen markiert (3).