Anwendung - Oxalsäure

Bei richtiger Anwendung bleiben Bienenprodukte von Rückständen unbelastet. 

Am geeignetsten ist die Anwendung bei Völkern ohne verdeckelter Brut (z.B. Kunstschwärme, Brutab-leger, ...) und in der Winterbehandlung bei Außentemperaturen über 3°C.

 

 Zugelassen ist Oxalsäuredihydrat-Lösung 3,5% (m/V) ad. us. vet. zugelassen als Tierarzneimittel. Es ist  Apothekenpflichtig und muss ins Bestandsbuch eingetragen werden.

 

Handschuhe und Schutzbrille sind als Vorsichtsmaßnahme unbedingt zu empfehlen!

Als WZwei Anwendungen im Abstand von einer Woche sind sogar während der Trachtzeit unbedenklich. Es muss jedoch darauf geachtet werden, dass maximal 8ml je bienenbesetzter Wabenseite gleichmäßig mit einer Sprühflasche ausgebracht werden und die Bienen dabei nicht durchnässt werden. Die Lösung sollte Handwarm sein.

Herstellung der Behandlungslösung: Zucker kurz vor der Anwendung in die auf ca.35º·C im Wasserbad erwärmte 0xalsäurelösung schütten und durch kräftiges Schütteln vollständig auflösen. Die Bienen werden mit der Lösung in den Wabengassen betrötpfelt. Pro Wabengasse sollen etwa 5 ml gebrauchsfertige Lösung angewendet werden. Benetzen von Rähmchen und Wachs vermeiden!

 

Höhere Dosierungen und mehrmalige Anwendungen können zur Schwächung oder zum Verlust der Völker führen bzw. die Frühjahrsentwicklung erheblich beeinträchtigen. Der durch das Beträufeln ausgelöste Milbenfall hält 4-5 Wochen an! Die gebrauchsfertige Oxalsäurelösung ist nur begrenzt lagerfähig und zum sofortigen Gebrauch bestimmt.  

 

Oxalsäure kann über die Haut aufgenommen werden, es sollen unbedingt bei der Anwendung säurefeste Handschuhe, Schutzbrille und Imkerschutzkleidung getragen werden und nach der Anwendung Hände und Gerätschaften mit Wasser und Seife waschen!